Freitag, 28. November 2014

Patronatsfest

Der Festtag der hl. Barbara fällt dieses Jahr auf einen Donnerstag. Unsere Kirchenpatronin ist eine der 14 Nothelfer und wird besonders zum Schutz vor jähem Tod und als Beistand der Sterbenden angerufen. Wenn wir am Donnerstag, den 4. Dezember, unser Patronatsfest feiern, dann feiern wir die heilige Barbara als Vorbild und bitten sie um ihre Fürsprache, damit auch wir den christlichen Glauben im Alltag zu leben vermögen.
Es ist in Saas-Almagell Tradition, dass am Patronatsfest ein Kapuzinerpater das Predigtwort an uns richtet. Dafür werden wir an diesem Tag das Kapuzineralmosen aufnehmen. Das Kapuzinerkloster in Brig lebt zu einem grossen Teil von diesen Almosen der Pfarreien. Es ist eine kleine Wertschätzung der Seelsorgearbeit, welche die Patres jahraus jahrein in unseren Regionen leisten. Darum möchte ich dieses Opfer allen ans Herz legen.

Martinsfeier

Der 11. 11. ist kirchlich gesehen weniger als Fastnachtseröffnung wichtig, sondern vielmehr als Gedenktag des heiligen Martin von Tours. Der heilige Martin ist vor allem bekannt wegen seiner Begegnung mit dem frierenden Bettler, welchem er die Hälfte seines Mantels überliess. Aber dass er als Missionar unermüdlich über das Land zog, die ersten Klöster gründete, als Einsiedler zum Ratgeber vieler wurde, als Bischof in Gemeinschaft mit seinen Priestern lebte und sie immer wieder mit seinen Predigten und vor allem seinem Vorbild ermutigte, das ist schon weniger bekannt.
Am Dienstagabend, den 11. Nov,. versammelten sich darum in der Pfarrkirche von Saas-Almagell die Kindergärtner des ganzen Talgrundes, um an den heiligen Martin zu erinnern. Die Kinder hatten in den Tagen zuvor aus einem ‚Mantel des heiligen Martin‘ ganz viele Stücke geschnitten und verteilten diese an die Teilnehmer der kleinen Martinsfeier. Diese Stücke sollten die Einzelnen an die guten Werke des heiligen Martin erinnern und daran, es ihm gleich zu tun und die aktuelle Not der Menschen zu sehen und zu lindern. Denn immer dort, wo wir jemanden trösten, der traurig ist, bringen wir Licht in diese Welt. Immer dort, wo wir jemanden besuchen, der einsam ist, bringen wir Licht in diese Welt. Immer dort, wo wir jemandem zuhören, der jemanden zum Reden braucht, bringen wir Licht in diese Welt. Immer, wenn wir jemandem Hilfe anbieten, bringen wir Licht in diese Welt. Immer, wenn wir jemandem eine Freude bereiten, bringen wir Licht in diese Welt. Immer, wenn wir mit jemandem teilen, bringen wir Licht in diese Welt. Immer, wenn wir unsere Mitmenschen annehmen, bringen wir Licht in diese Welt… Lassen wir uns vom Beispiel des heiligen Martin immer wieder aufs Neue anstecken!
Einen herzlichen Dank an dieser Stelle an die Lehrpersonen Gaby Andenmatten, Michaela Zeiter und Géraldine Mrukvia für die tolle Vorbereitung und Durchführung der Martinsfeier und des anschliessenden Laternenumzugs.

Ein grosses Vergelt’s Gott!

Über das Wochenende vom 11./12. Oktober durften wir in unseren beiden Pfarreien Saas-Almagell und Saas-Fee Bischof John Ifeanyichukwu und Regens Anthony Okechukwu Agbilibeazu willkommen heissen. Beide stammen aus einer noch jungen Diözese in Nigeria. Aus ihrem noch jungen Bistum gibt es sehr viel Erfreuliches zu berichten, und es ist eine gewisse Aufbruchstimmung festzustellen. Auf der anderen Seite ist bzgl. Infrastruktur noch vieles im Aufbau. Ein geplantes Priesterseminar in Kombination mit einem Bildungszentrum ist aber nur realisierbar, wenn die Diözese landesübergreifende Unterstützung erfährt. Mit dem Besuch von Bischof John und Regens Anthony war ein Hauch von Weltkirche hier im Saastal erfahrbar. Anderseits bot dieser Besuch uns die Möglichkeit, unsere Solidarität mit der noch jungen Diözese zu zeigen. Ich möchte es darum nicht unterlassen, im Namen von Bischof John und Regens Anthony allen, welche das Projekt des Priesterseminars und des Bildungszentrums tatkräftig unterstützt haben, ein grosses Vergelt’s Gott auszusprechen. Es gibt nichts Gutes, ausser man tut es! (Erich Kästner)